Eispickel & Steigeisen

– written by martin –

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Vor drei Wochen wollten Lisa und ich auf den Mt. Dana steigen. Mit 13061 Fuss ist er der nördlichste und zweit höchste 13000er des Yosemite Nationalparks. Und zum 4000er fehlen ihm nur 19m. Bei der Ranger Station am Tioga Pass angekommen, habe ich gefragt, ob hier der Weg zum Mt. Dana beginnt. Als Antwort bekam ich eine Gegenfrage…

Ich: Beginnt hier der Weg zum Mt. Dana?
Ranger: Habt ihr Steigeisen dabei?
Ich: Nein.
Ranger: Und Eispickel?
Ich: Nein.
Ranger: Dann werdet ihr es eher nicht bis zum Gipfel schaffen.
Ich: Aber der Trail beginnt hier?
Ranger: Ja.
Ich: Danke :)

Am Parkplatz treffen wir auf ein amerikanisches Pärchen, das gerade ihre Rücksäcke packt.

Ich: Geht ihr auch auf den Mt. Dana?
Pärchen: Ja. Ihr habt eh Steigeisen dabei, oder?
Ich: Nein. Aber wir schauen einfach mal wie weit wir kommen.
Pärchen: Ohne Steigeisen kommt ihr nicht übers Schneefeld und bis zum Gipfel schon gar nicht.
Ich: Dann drehen wir eben wieder um…

Soweit so gut. Ohne zu große Erwartungen, aber mit umso mehr Motivation, packen wir unsere Rucksäcke und gehen los. Bald liegt Schnee am Weg und wenig später stehen wir vor dem Schneefeld. Wir wären mit unseren Halbschuhen wohl schon hochgekommen, aber sicher nicht mit trockenen Socken. Somit entschlossen wir uns, ca. 80m neben dem Weg, das Schneefeld zu umgehen. Die letzten paar hundert Höhenmeter waren dann steiler und Weg gab es auch keinen mehr. Steigeisen und Eispickel brauchten wir aber noch lange keine um es bis auf 3981m zu schaffen. Wir haben dann noch alles versucht um die 4000er Grenze zu überschreiten, aber sogar mit Lisa auf meinen Schultern hat’s nicht gereicht ;) Nach dem halben Abstieg kam uns das Pärchen vom Parkplatz entgegen. Steigeisen am Schuh, versteht sich.

Zwischen St. George und dem Mt. Dana waren wir noch in Las Vegas, dem Death Valley, Bishop, Yosemite, San Francisco dem Lake Tahoe und bekamen den wohl letzten Besuch der Reise.

# Las Vegas
Nach vier Monaten im Bus freuten wir uns wirklich schon auf Las Vegas. Weniger auf die Stadt, sondern mehr auf unser Hotelzimmer mit Kingsize Bett und einer richtigen Dusche! Überraschenderweise ist Las Vegas, abseits von den beiden Straßen mit den Casinos, dem Strip & der Fremont Street, eine wirklich lebenswerte Stadt! Mit vielen öffentlichen Parks und Sportlagen. Eingecheckt haben wir im Excalibur (siehe erstes Bild unten). Einen Abend sind wir den Strip entlang spaziert und einen Tag waren wir in Downtown, in der Gegend um die Fremont Street. Für alle die einen Besuch planen, können wir die Fremont Street nur empfehlen. Wesentlich schöner als der Strip. Auch die nähere Umgebung von Las Vegas hat einiges zu bieten. Wie z.B. ein Schigebiet nur eine Stunde vom Stadtkern.

# Death Valley
Eine Nacht haben wir im „toten Tal“ verbracht. Und waren zum ersten Mal unter null Metern Seehöhe ohne nass zu werden :)

# Bishop
Nach zwei Tagen in Bishop warteten wir an der Bushaltestelle. Und pünktlich um halb sieben steigt Bene aus :) Zwei Wochen mit viel Bouldern und Sportklettern waren geplant. Dann waren wir alle drei gleichmal eine Woche krank und die Zweite entsprechend schlapp. Spaß hatten wir trotzdem jede Menge. Ob in den heißen Quellen, beim Sterne schauen oder beim wenigen Zeit am Fels.

Nach etwas mehr als zwei Wochen fand Bene eine Mitfahrgelegenheit ins Yosemite Valley und es hieß Good Bye. Aber nur für kurz. Ansich wollten wir noch länger in Bishop bleiben, dann kam jedoch eine schlecht Wetter Front und wir mussten uns sputen, bevor der Tioga Pass für den Winter gesperrt wird. Vom Pass aus gingen wir, auch ohne Steigeisen, auf den Mt. Dana und dann weiter ins Yosemite. Leider war echt schlechtes Wetter und wir blieben nur wenige Tage. Dafür sammelten wir Bene wieder ein, für nochmal zwei Wochen zu dritt.

# Lake Tahoe
Auf dem Weg zum Lake Tahoe machten wir einen kurzen Umweg über San Francisco. Wir frühstückten am Bauernmarkt, dann gabs ein Bier in Downtown und Abendessen in China Town. Und dies ist so authentisch, dass wir uns wie vor einem Jahr in China fühlten. Ein wirklich schönes Gefühl, nochmals in diese einzigartige Kultur einzutauchen!!

Am Lake Tahoe angekommen, waren wir doch von den Temperaturen überrascht! In der Nacht gings schon mal auf -8°C runter. Am ersten angepeilten Camping blieben wir doch nicht, da wir am nächsten Morgen wohl nicht mehr weg gekommen wären.

Dann gings wieder ans Bouldern! Und zwar bei besten Bedingungen. Gebiete gibt es unzählige, um den ganzen See herum. Am Rückweg zum Camping am zweiten Tag begegneten wir unserem ersten Bär. Und das schöne: nicht im Zoo, sondern in freier Wildbahn!

Und das Abendessen gabs meist bei Sonnenuntergang am See.

Noch viel mehr Bilder gibts >>>> hier <<<<.

Me: Does the trail up to Mt. Dana start here?
Ranger: Do you have crampons with you?
Me: No.
Ranger: And ice axes?
Me: No.
Ranger: Then you will not make it to the summit.
Me: But the trail starts here?
Ranger: Yes.
Me: Thank you :)

At the parking, a couple next to us is just packing their backpacks.

Me: Are you guys climbing Mt. Dana as well?
Couple: Yes. You guys brought crampons with you?
Me: No, but we will just hike as far as we get.
Couple: Without crampons you won’t make it past the snowfield and there’s no way you’ll make it to the summit.
Me: Well, then we just turn around…

So far, so good. We took our backpacks and started hiking, with pretty low expectations, but a lot of motivation. Soon there’s snow on the trail and maybe 30 min later we are infront of the snow field. We probably could have walked straight through it, but not with keeping our socks dry. Therefore, we decided to traverse 260 ft (80 m) to the left and then continue uphill. Walking just aside the snowfield. The last few hundred yards (or meters) were a bit steeper, but there was definitely no need for crampons or ice axes. On top of Mt. Dana, at 3981m, we tried everything to make it up to 4000m, but it did not work out… even with Lisa on my shoulders ;) Half way down, we met the couple from the parking. With crampons on their shoes, of course.

On our way from St. George to Mt. Dana we stopped in Las Vegas, Death Valley, Bishop, Yosemite, San Francisco & Lake Tahoe and got the last visitor of our trip.

# Las Vegas
After living in our van for four month, we were really looking forward to Las Vegas. And by that we mean our hotel room, with a king size bed and a real shower! Surprisingly, Las Vegas is a city worthy to live in. Besides the two streets with the casinos, the Strip and Fremont Street. We checked-in at the Excalibur (first pick below). Then we spent an evening walking along the Strip and one day in downtown, around the Fremont street. If anyone is planning a trip to Vegas, we would definitely recommend to stay in downtown. It is way nicer then the Strip, even though the hotels and casinos are smaller ;) And the sorroundings of Las Vegas have plenty to offer, e.g. a skiing area just one hour outside the city center.

# Death Valley
We spent a night & a day. And were for the first time at sea level and below, without getting wet :)

# Bishop
After two days of boudlering in Bishop, we were waiting at the bus station. And at 6:30pm a bus stopped and Bene arrived. Two weeks including a lot of bouldering and sport climbing were ahead. At least planned. The three of us got pretty sick on the first week and consequently were not really in shape during the second. Still we had a lot of fun, enyoing the hot springs, looking at the stars or climbing at least a little bit.

After about two weeks, it was time to say good bye again, as Bene got a ride to Yosemite Valley. But not for long. Lisa & I wanted to stay a bit longer, but then bad weather was coming and we could not miss to drive over the Tioga pass, before it closes for the season. From there we startet our hike to Mt. Dana, even without crampons and ice axes. And continued our way to Yosemite Valley. As the weather was still bad, we just stayed a couple of days, but picked up Bene for another two weeks.

# Lake Tahoe
On our way to Lake Tahoe, we made a little detour, including San Francisco and the Sonoma Valley. We had breakfast at the farmers market, a beer in downtown and dinner in china town. And it really felt like China! We were amazed to dive once more into this amazing culture, exactly one year after visiting China for two month.

Arriving at Lake Tahoe, we were pretty surprised by the temperatures! During one night it got as cold as 18°F (-8°C). At the camping we intended to spend the first night, we turned around again, as we were afraid to be stuck by the next morning.

Then it was time to get back on the rocks! There are plenty of areas all around Lake Tahoe. On our way back to the camping, after the second day of bouldering, we got to see our first bear! And the great thing about it: not in a zoo, but in the wild!

And almost every evening for dinner, me made it just in time for the sunset to the south end of the lake.

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